Académie d’Alsace des Sciences, Lettres et Arts
    Académie d’Alsace   des Sciences, Lettres et Arts  

Prix de la Ville de Schongau 2011

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DISCOURS – 30 JANVIER 2011 – Hochbourg-Whir


Christiane Roederer

 

 

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
Madame Delphine Mann, adjointe au Maire de Colmar, chargée des relations internationales,
Chère Lauréate,
Mesdames, Messieurs, Chères Consoeurs, chers confrères,

Heute möchte ich zuerst unseren Gast, Herren Gerbl, Bürgermeister von Schongau,  begrüssen und ihm danken. Ja, danken für die langjährige Treue zu unserer Akademie und zur  Stiftung des Preises der  Stadt Schongau.
Wir bedauern es sehr, dass Herr Dr. Zedelmaier, Präsident des Schriffstellervereins Schongau und Frau Wegmann diese Sitzung mit uns nicht teilen konnten.    
Danke auch an Pascale Hugues, die eine grosse Reise von Berlin nach  Colmar unternommen hat. Sie ist hier zu Hause !  
Doch heute möchte ich meiner Mutter gedenken und ihr Freude machen. Sie war, wie Marthe und Mathilde zu Beginn des 20. Jahrhunderts geboren (in 1904) , aber beim  Domplatz in Strassburg. Sie hiess, Mathilde, Sophie. Ihr Vater war im ersten Weltkrieg vier Jahren  lang als Soldat unter deutscher Uniform in Russland. Mathilde wechselte vier mal Sprache und Nationalität. Sie schrieb ohne Fehler in zwei Sprachen.
Sie liebte Goethe und machte sich eine Freude daraus dessen auswendig gelernten Gedichte vorzutragen. Sie wollte mir diese Liebe übertragen.
Zuerst hatte sie mir den Vornahmen  von Christiane Vulpius, Goethes Ehefrau, gegeben. Aber warum nicht Frédérique zum Andenken an die Tochter des Pastors von Sessenheim ? Doch das ist eine andere Geschichte.  
Und viel später, hat mich meine Mutter auf die Universität von Heidelberg geschickt in Ferienkursus. Am Ende ihres Lebens, als ich ihr Liebesroman gelesen habe, sagte sie zu mir : „Mein liebes Kind, Du hast aber immer ein so schlechtes Accent“. (Akzent)
Mea culpa.
Das alles um zu sagen, liebe Pascale Hugues, dass Ihr Buch ein Familienbuch ist für viele Leser in Deutschland sowie in Frankreich. Unsere Eltern und Grosseltern haben die Geschichte erlebt und  die bittere Periode sowie auch die Freundschafft im Gedächtnis   behalten was doch mit der Politik nichts zu schaffen hat. Gerard Leser, wird  das deutlich aussprechen.  
 
Was soll es bedeuten ? Im Wesentlichen braucht der Mensch immer das Selbe, ob Indianer aus Amerika oder Asien, ob Europäer : ein Dach, Wasser und Brot, aber auch Freunde, Schicksalsgefährte im Leben, in Freude sowie in Trauer. Marthe und Mathilde sind Symbole für die kommenden Generationen. Frankreich und Deutschland haben heute etwas miteinander zu tun.
Schongau und Colmar haben es schon lange verstanden weshalb sie schon 1962 eine Verschwisterung  eingegangen sind.

Liebe Pascale Hugues,
Mit Herrn Gerbl ist unsere Akademie sehr stolz Ihnen den  Schongau-Preis zu überreichen. Eine Tradition von bald 50 Jahren ! Ja, ein halbes Jahrhundert lang hat die Stadt Schongau den Preis gestiftet. Unsere Akademie ist ihr dafür sehr dankbar.

Doch das Leben geht, hin und her. Manchmal ändert sich die Tradition, wir hoffen auf eine neue und lange Periode.  Ich überlasse nun Herrn Gerbl das Wort
Ich möchte noch etwas sagen : Dieses Buch ist eine Brücke über alle Missverständnisse ; über alles was den Menschen unterdrück und auch was das Leben sein sollte : Toleranz , Rechtschaffenheit., Ehrfurcht im Gedanken an Albert Schweitzer, Nobelpreis-Träger 1952, ein Mitglied von unsere Akademie.  

 

L'Edito

Cuvée de rêve

Ce fut pétillant comme un crémant, puissant comme un gewurz et énergisant comme un riesling : le colloque académique interrégional que nous avons organisé le 1er juin à Colmar sur le thème « Quelles vignes et quels vins demain ? » a fait se déplacer nos cinq académies sœurs de l’Est (Reims, Dijon, Besançon, Metz et Nancy).

De passionnantes communications ont donné à saisir que, au-delà des inquiétudes sur le monde vinicole (dérèglement climatique, maladies de la vigne, baisse de la consommation), de formidables adaptations se font jour, qui donnent confiance en l’avenir.

L’Académie d’Alsace s’est associée à l’Académie d’agriculture de France, qui organisait la veille une journée de communications scientifiques sur le même thème. Marion Guillou, présidente de l’Académie d’agriculture de France, et Jean-Robert Pitte, président d’honneur de la Conférence nationale des académies, ont livré au public un passionnant dialogue, ouvrant de belles perspectives. Le soutien de la Ville de Colmar, de la Collectivité européenne d’Alsace et du Crédit Mutuel a permis à nos invités venus de tout l’Est de profiter d’un séjour aussi qualitatif que passionnant et convivial.

L’Académie d’Alsace a ainsi conforté sa place unique et précieuse dans le paysage régional : un espace de compétences pluridisciplinaires, de libre débat, d’ouverture.

 

Bernard Reumaux
Président de l’Académie d’Alsace

 

Invitation à l’Agora du 19 novembre 2019

 

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